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Backen Fotos September 2013
(C) Alle Bilder: Rudolf Schwär, 2013
In diesem Monat:
30.09.2013 "St. Märgemer Weizen-Mischbrot" V3
29.09.2013 Pain Forestier - Försterbrot
26.09.2013 Dresdner Eierschecke, die Beste von Allen!
22.09.2013 Baguette Henri 1er!
17.09.2013 Obsttorte mit Biskuit - Boden
15.09.2013 "St. Märgemer Weizenmischbrot" V2, oder Pleiten, Pech und ...
08.09.2013 "Tarte aus pommes", Französische Apfel - Tarte (mit Rezept!)
05.09.2013 "... ein Gruß mit mehliger Hand", Besuch bei Günther Weber auf dem Lorettohof
03.09.2013 Vollkornbrot aus der Hobbythek, ballaststoffreich mit Roggen - Sauerteig
30.09.2013 St. Märgemer Weizen-Mischbrot, 3. Versuch

St. Märgemer Weizenmischbrot, eigenes Rezept, 3. Versuch, wieder "back to the roots" - "zurück zu den Wurzeln".
30 % Roggen-Vollkorn, frisch gemahlen, 70 % Weizenmehl Type 1050, TA 170,
mit Roggen-Sauerteig, Autolyse des Weizenmehls, wenig Hefe, als
Gewürz Schabzigerklee, und diesmal als Versuch, mit
Hickory-Rauch-Salz. Die Idee dahinter ist, den Geruch des Holzofens nachzuempfinden. Wir werden sehen!
Die Kruste ist wieder wunderbar glänzend herausgekommen, die Krume ist
fast gleichmäßig, aber nicht zu klein in der Porung.
Diesmal hab ich wieder die geschlossene Oberseite gewählt, dafür dann unten am Rand herum mehrfach schräg eingeschnitten.
Siehe auch den 1. Versuch im Monat Juni 2013 und den 2. Versuch hier weiter unten am 15.09.2013.

Links der ganze Laib und rechts im Anschnitt die feine, fast gleichmäßige geporte Krume.

Der Laib hatte volle Gare bis leichte Übergare, daher haben sich die Einschnitte nicht so stark geöffnet.
Aber nach dem letzten Versuch (V2) bin ich jetzt doch wieder recht zufrieden.
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29.09.2013 Pain Forestier - Försterbrot

Ein feines Brot mit Weizen- und Roggenmehl und vielen Körnern und Saaten. Zusätzlich mit meinem eigenen Roggen-Sauerteig.
Die Mehlmischung für dieses Brot stammt von der Moulin Peterschmitt aus dem Elsaß.Das ist eine regionale Mühle mit sehr
gutem Sortiment, auch in Kleinmengen für "Hobby-Bäcker"! Das rechte Bild täuscht etwas! Die Krume ist deutlich dunkler!
Ein guter, runder Geschmack, schön saftig, mit deutlichem Sauerteig-Aroma. Ein richtiges "Vesper-Brot"!
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26.09.2013 Dresdner Eierschecke, die Beste von Allen!

Am Mittwoch, im VHS-Kurs, war Dresdner Eierschecke angesagt! Nach dem
etwas modifizierten Rezept der Bäckerei Walther aus Pirna.
Das beste Rezept zum Thema, das ich kenne, und ich kenne zwischenzeitlich viele Rezepte für Dresdner Eierschecke!
Links frisch aus dem Ofen, rechts nach dem Abkühlen.
Als Boden ein Hefeteig, darüber die Quarkschicht und oben auf die Eiermasse.

Links: Soooo muss der Aufbau sein! Und rechts: Die wunderbare Kruste, frisch aus dem Ofen gut mit gebräunter
Butter abgestrichen! Diese Schecke ist ein wunderbarer Kuchen zu einem feinen Kaffee, ganz in der Tradition der "Kaffee-Sachsen"!
Aber über "Kolonien" ;-) sollte man sich dabei keine Gedanken machen! Wirklich nicht! Nur einfach genießen!
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22.09.2013 Baguette Henri 1er!


Zum Besuch meines Enkels, Henri H.R., ein feines Baguette, damit er sich gleich an Qualität gewöhnt! ;-)
Das Baguette ist mit 90 % frz. Mehl Type T65 Bio und 10 % frz. Mehl T110 Bio (Halb-Vollkorn) hergestellt.
Mit Weizen-Sauerteig, mit Vorteig, mit Autolyse des restlichen Mehls, mit "Pousse lente" und in meinem Ofen
"Le Maître" mit Dampf, Dampf-Hitze und Umluft mit Unterhitze zum Sonntags-Frühstück gebacken.
Die Kruste ist extra-knusprig, damit mein Enkel was zum Kauen hat, die Krume ist nicht zu groß-porig, damit der
Belag nicht durchfällt und aufgrund der langen kühlen Gare (Pousse lente) und des Backens mit Dampf haben sich
auf der Kruste die gewünschten kleinen Bläschen als Qualitätsmerkmal gebildet.
Ein feiner Start in einen wunderbar schönen Herbst-Anfangs-Sonntag!
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17.09.2013 Obsttorte mit Biskuit-Boden


Der Boden ist ein einfacher "Ei-schwer-Teig",
(1 Ei = 50 g, 50 g Zucker, 50 g Mehl, gemischt aus 25 g Weizenmehl Type 405 und 25 g Mondamin).
Für die Tortenboden-Form von 28 cm Durchmesser das 4-fache Rezept. Im Nachhinein hätte das 3-fache Rezept gereicht.
Nach dem Auskühlen mit etwas gekochten Vanille-Pudding bestrichen, mit
Obst der Saison belegt, mit einem klaren Guss überzogen.
Dazu Schlagsahne und eine feine Tasse Kaffee! Mmmmm.....
Der fertig gebackene Biskuit-Teig ist "ge-plotzt"! Das ist ein Spezial-Asudruck meines Kollegen "Winie", die Erklärung dafür
folgt auch noch irgendwann hier auf meiner Home-Page.
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15.09.2013 St. Märgemer Weizen-Mischbrot, 2. Versuch, oder Pleiten, Pech und ...

St. Märgemer Weizenmischbrot, eigenes Rezept, 2. Versuch.
Neu: nur 20 % Roggen-Vollkorn, frisch gemahlen, neu: 10 % Gersten-Vollkorn, frisch gemahlen, 70 % Weizenmehl Type 1050, TA 170,
mit Roggen-Sauerteig, Autolyse des Weizenmehls, wenig Hefe, als
Gewürz Schabzigerklee, mit herrlich knackiger, glänzende Kruste.
Diesmal hab ich auf die geschlossene Oberseite verzichtet (s.Versuch 1) und das Brot einfach kreuzweise eingeschnitten.
Das Brot hat allerdings Fehler!
Der RST war etwas zu alt, weil ich zu lange warten musste, bis ich ihn verarbeiten konnte.
Der Laib ist nicht optimal gewirkt, das sieht man an dem Riss in der Mitte der Unterseite.
Der dritte Fehler war allerdings der gravierendste!
Ich hab das Brot mit Dampf angebacken, dann mit Dampf-Hitze
weitergebacken, dabei sollte die Temperatur auf 230°C steigen.
Versehentlich habe ich aber den Thermostat auf 180°C gestellt, also
50°C zu wenig, und diesen Fehler erst nach 10 Minuten entdeckt!
Anschließend hab ich dann den korrekten Temperaturverlauf eingestellt
und mit der nächsten Stufe, 210°C, länger gebacken, aber damit war
nicht mehr alles gut zu machen. Ich denke mal, dass da auch der etwas speckige Teil unten in der Mitte her rührt.
Aber geschmacklich ist das Brot hervorragend geworden!
Die Kruste ist wieder sehr schön knusprig und leicht gefenstert und die Krume saftig.
Und die Fehler sind dazu da, daraus zu lernen! Nächstes Mal wird aufgepasst! Versprochen! ;-)
Der erste Versuch steht im Monat Juni 2013.
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08.09.2013 "Tarte aux pommes", Französische Apfel-Tarte

Pierre, ein guter Freund aus dem Elsaß hat sich zu Besuch angemeldet, also gibt es eine "Französische Apfel-Tarte"!
Nicht, dass er zu Hause keine gute Apfel-Tarte bekommen könnte, nein, sondern nur zum Zeigen, dass wir hier
auf "dieser Rheinseite" unseren Nachbarn in nichts nachstehen. Und
wieder eine Neuheit, diesmal ist das Rezept dabei!
Französische Apfel-Tarte mit Mürbeteig:
Für den Mürbeteig:
300 g Weizenmehl Type 405, hier Type 45 aus Frankreich
1 EL / 15 g Zucker
1 TL / 5 g Salz (ich nehme nur eine Prise!)
200 g Butter
1 Ei (M)
Zubereitung:
Diese Art der Zubereitung weicht etwas von der üblichen Art ab, einen Mürbeteig herzustellen! Aber das Ergebnis überzeugt!
Butter, nicht zu kalt, in Stücke schneiden und in eine Rührschüssel geben. Etwas Mehl darüber streuen.
Mit den Quirlen des Handrührers verrühren, es entsteht eine Creme. Nach und nach das Mehl zugeben und unterrühren,
zum Schluss den Zucker, das Salz und das Ei unterrühren. Den Teig zu einer Kugel oder einem Barren formen,
in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens 1 Stunde oder über Nacht
oder bis zu 3 Tagen in den Kühlschrank kalt stellen.
Nach dieser Methode
zubereitet wird der Teig nach dem Backen unglaublich „sandig“!
Kommentar von Pierre: "Das ist ja ein richtiger "Pâte sablée", genau wie ich ihn mag!"
Für den Belag:
1 kg (roh) säuerliche Äpfel (z.B. Boskop, Herbstreinette, Berlepsch, Jonagold)
2 - 3 EL gemahlene Mandeln oder Halsenüsse oder Semmelbrösel (süß) oder Zwiebackbrösel
etwas Zucker zum Bestreuen der Äpfel
etwas Zimt zum Bestreuen der Äpfel
2 EL / 25 g Puderzucker zum Bestäuben der fertigen Tarte, wer mag
Zubereitung:
Äpfel schälen, vierteln, Kerngehäuse entfernen, Viertel je nach Größe in 2-3-4 Spalten schneiden.
Tarteform, 30 cm Durchmesser, mit Butter oder Butterschmalz fetten und bemehlen.
Angeblich braucht man eine Form für Mürbeteig nicht zu fetten, gefettet und bemehlt löst sich die Tarte besser, finde ich.
Teig aus dem Kühlschrank nehmen, auf ein ausreichend großes Stück Backpapier legen, etwas flach drücken.
Mit einem ausreichend großen Stück Frischhaltefolie oder Backpapier
abdecken, mit dem Wellholz so ausrollen, dass die Teigplatte
etwas größer wird als der Außenrand der Form.
Obere Abdeckung abziehen, die Tarteform mittig auflegen, Form plus Teig umdrehen, das untere Backpapier abziehen,
Teigplatte in die Form drücken, einen gleichmäßigen Rand anformen.
Überstehenden Teig abtrennen, ebenfalls in der Form verwenden, entweder
zum Ausfüttern von dünnen Bodenstellen oder am Rand.
Die gemahlenen Mandeln etc. gleichmäßig auf dem Tarteboden verteilen, etwas andrücken.
Die Apfelspalten gleichmäßig nach Belieben auf dem Boden anordnen. Mir gefällt das Muster wie auf den Bildern oben.
Dabei ist die geschälte Außenseite der Spalten oben, die Apfelschicht wird dadurch etwas dicker.
Mit dem Zucker und dem Zimt bestreuen.
Im vorgeheizten Ofen bei 250°C Ober- Unterhitze oder 225°C Umluft (mit
Unterhitze) 15 bis 20 Minuten backen, je nach Ofen kürzer oder länger.
Auf einem Rost auskühlen lassen, vorsichtig aus der Form stürzen, nach Wunsch mit Puderzucker bestäuben.
Noch warm mit Schlagsahne servieren.
Diese Tarte lässt sich sehr gut einen Tag vorbacken, am nächsten Tag
die Portionsstücke einfach ca. 5 Minuten bei 150°C reaktivieren.
Schmeckt dann wieder wie frisch gebacken.
Kommentar von Pierre: "Der Teig ist verblüffend wenig süß! So kommen die Äpfel im Geschmack viel besser durch!"
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05.09.2013 "... ein Gruß mit mehliger Hand"
Ein Besuch bei Günther Weber auf dem Lorettohof

Zum ersten mal hier kein Brot oder sonst ein Gebäck!
Wir waren am Donnerstag, 05.09.2013, beim Günther Weber in seiner Bäckerei auf dem Lorettohof. Mit Voranmeldung!
Ich hab mir vor einiger Zeit sein Buch gekauft, "Gut Brot will Weile haben" und auch schon daraus gebacken,
Dinkelvollkornseelen (15.08.2013, siehe August, die Menge nach Lutz Geißler, das Vorgehen nach dem Buch).
Ein Genuss mit schnellem Ende, die Seelen waren ruck-zuck weg!
Unter diesem Eindruck habe ich, zusammen mit meiner Frau, beschlossen, den Autor baldmöglichst auf dem
Lorettohof in Zwiefalten zu besuchen. Zumal ich dort in der Gegend noch alte Freunde habe.
Er ist so, wie er in seinem Buch schreibt! Oder, er schreibt in seinem Buch so, wie er in seiner Backstube ist!
Vollkommen in sich ruhig, flink, doch nie in Hektik, schnell, aber
nicht eilig, ein Mensch, der mit sich und der Welt im Reinen ist!
Und mit den Menschen um ihn herum. So mein Eindruck in der kurzen Zeit,
die wir in seiner Backstube verbringen durften.
Er hatte an diesem Tag wirklich sehr viel Arbeit! Und trotzem die Zeit,
mir sein Buch mit einem individuellen Gruß zu signieren.
Selbstverständlich haben wir auch von seinen Broten eingekauft, direkt aus dem Abkühlgestell.
Sein Weißbrot, sein Bauernbrot, sein Emmerleinbrot und seinen Nusszopf.
Nur ein Kommentar dazu: hingehen und selber versuchen! Alles, nicht nur die Brote, einfach alles!
Und den Käsekuchen haben wir noch nicht mal bekommen, der wäre erst um acht Uhr abends fertig gewesen! Schade, schade!
Und als Erinnerung haben wir einige von den Rosskastanien auf dem Hof vor der Bäckerei aufgelesen.
Ein wunderbarer Besuch bei herrlichem Wetter in einer unglaublich schönen Gegend bei sehr lieben Menschen!
Wird ganz sicher wiederholt! Und das Buch ist sehr empfehlenswert! Nicht nur für "Hobby-Bäcker", so wie mich!
Günther Weber mit seiner Bäckerei ist ein !seltenes! Beispiel dafür, dass ein Bäcker heutzutage erfolgreich sehr gutes Brot backen
und verkaufen kann, !wenn er es will!
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03.09.2013 Vollkornbrot aus der Hobbythek, ballaststoffreich, mit Roggen-Sauerteig

Ein Brot aus der "Hobbythek", ein ballaststoffreiches Brot mit
Weizenvollkorn, Roggenvollkorn, Haferkleie, mit dem von der HT
entwickelten Ballaststoff "Erbsen-Faser-Pulver", mit meinem eigenen
Vollkorn-Roggen-Sauerteig und mit den kleinen "Wundermittelchen"
von Jean Pütz! Dieses Brot hat 10 % Ballaststoffe!!! Und ist trotzdem
sehr saftig. Auch problemlos und sehr gut im BBA zu machen!
Es ist ein sehr gutes und wohlschmeckendes Brot mit einer
ausgezeichneten Haltbarkeit und sehr gut für den Tiefkühler (TK)
geeignet.
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V2.5: 21.03.2014