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Backen Fotos Januar 2015

  (C) Alle Bilder: Rudolf Schwär 2013-2015

  In diesem Monat:


  29.01.2015   "Mandel - Brötchen nach Art Beaucaire"
  20.01.2015   "Ländliche Quiche" V2 mit salzigem Mürbeteig
  18.01.2015   "Altes Schwarzwälder, Variante Walnuss - Brot" V10
  13.01.2015   "Sonniges Wonnenbrot aus Sprossen" nach Rose - Marie Nöcker
  11.01.2015   "Brioche" nach Dieter Müller
  06.01.2015   "Tarte Tatin" mit Mandel - Mürbeteig und Boskop - Äpfeln

  29.01.2015       "Mandel - Brötchen nach Art Beaucaire"

  mandelweckle_detail

  Zuerst war da ein französisches Rezept für "Pain amande - Mandelbrot". Hörte sich gut an, mit einem interessanten Vorteig. Also bearbeitet und ausgedruckt.
  Dann kam plötzlich ein "Pain de Beaucaire" aus der Versenkung. Das hat mich wieder daran erinnert, dass mich dieses uralte französische Brot mit seiner
  ganz besonderen Technik schon vor einiger Zeit interessiert hat. Und außerdem wollte ich "Weckle", also hochdeutsch "Brötchen" backen, weil ich einfach
  gerne zum Frühstück eine nette Auswahl an Brot und Brötchen habe. Und im Tiefkühler sind keine mehr!
  Und da "liefen" die Rezepte einfach zusammen und heraus kamen die "Mandel - Brötchen nach Art Beaucaire".
  Diese "besondere Technik" besteht darin, dass einfach 2 Teigstreifen regelrecht zusammengeklebt werden, dann durchgeschnitten und hochkant auf der
  Schnittfläche gebacken werden. Dabei "klaffen" die Brote oder, in meinem Fall, die Brötchen, an der Oberseite von selber auseinander. Es wird also nichts
  kunstvoll-handwerklich "gewirkt" und auch nichts eingeschnitten. Der ganze Vorgang ist eher ein "Bastel-Job" mit Kleben, Falten und Zerschneiden.
  Interessanter Weise gibt es dieses, in der Herstellung so "moderne", Brot schon seit dem 15. Jahrhundert! Und die beiden Seiten neben der Spalte, die sich
  an der Oberfläche bildet, sollen die beiden Ufer der Rhone symbolisieren, auf deren rechten Seite der Ort Beaucaire liegt.

  mandelweckle_aufsicht mandelweckle_anschnitt
  Die Kruste ist richtig deftig-krachend, die Krume mit wunderbaren Aromen, die gemahlenen Mandeln im Teig bringen eine nussige Komponente und die
  Mandel-Körnchen, die im "Rhone-Tal" an der Oberfläche liegen, werden beim Backen freigelegt und sanft geröstet.
  Ein ideales Brötchen für alle süßen und / oder milden Beläge / Aufstriche. Und schon getestet, zuerst pur, sehr gut, dann mit Butter, noch besser, dann noch
  mal mit Hagebutten-Konfitüre, ebenfalls sehr gut, zurück zu "nur" Butter, das Optimale!
  Und anstelle der Mandeln können eine unendliche Vielfalt an Zutaten "eingebaut" werden, z.B. andere Nüsse, Körner und Saaten, Kräuter und Gewürze usw.

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20.01.2015       "Ländliche Quiche" V2 mit salzigem Mürbeteig

 
quiche_v2_detail_belag

  Resteverwertung vom Feinsten! Übrig gebliebene Bratkartoffeln, übrig gebliebener Rosenkohl, kein Speck, dafür "Knofelhex", eine Südtiroler Spezialität,  für
  die gleiche Quich wie gehabt (hier). Diese Quiche ist einfach, vielseitig und extrem schmackhaft. Die Anforderung bei der Variante hier war, mit den vorgegarten
  Zutaten etwas Feines zu machen, ohne dass irgend eine Zutat zu roh oder zu durch dabei rüberkommt. Zudem waren die Mehrzahl der verwendeten Teile
  ja auch schon vor-gewürzt. Aber, alles hat geklappt, das Ergebnis war optimal!

  quiche_v2_aufsicht quiche_v2_detail_boden
  Mich hat zudem noch interessiert, wie der Boden wird. Und WIE der wird! Knusprig, locker, dünn, einfach nur gut! Allerdings werde ich für diese
  Tarte-Form beim nächsten Mal die Menge Mehl und Butter leicht erhöhen. Der Boden sollte schon bis zum Rand der Form hochstehen. Da er beim
  Blind-Backen ja eh noch etwas schwindet. Wieder dazugelernt!

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18.01.2015       "Altes Schwarzwälder, Variante Walnuss - Brot" V10

  Alle Versuche: V1 | V2 | V3 | V4 | V5 | V6 | V7 | V8 | V9 | V10

  hog_v10_wn_detail

  Im Winter sind Nüsse eine beliebte Zutat, z.B. im "Biirewecke", in Weihnachts-Brötle, und hier auch in meinem "Alten Schwarzwälder".
  Das Brot ist genau wie die ganzen "Vorfahren", jedoch mit der Erweiterung, dass 10 B-% Walnüsse drinnen sind und 5 B-% Walnuss-Öl.
  Nächstes mal gehe ich mit dem Nuss-Anteil höher! Das ist schon die erste Erkenntnis!
  Duften und schmecken tut es sehr gut! Ein idealer Begleiter zu Käse und anderen herzhaften Dingen! Ein richtiges Winterbrot!

  hog_wn_v10_laib hog_v10_wn_anschnitt
  Eigentlich waren es zwei Laibe, aber der eine ging als kleines Mitbringsel schon vor dem Fototermin außer Haus.
  Die Krume ist sehr fein und relativ weich, die Poren sind hauptsächlich klein, das kommt dem Butter zugute, der dann nicht so in den Löchern verschwindet. ;-)
  Die Nüsse sind noch zu selten! Aber ich bin schon jetzt rundum zufrieden!

 
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13.01.2015       "Sonniges Wonnenbrot aus Sprossen" nach Rose - Marie Nöcker

  sprossen_detail

  In dem Buch "Körner und Keime" von Rose-Marie Nöcker, ISBN 3-453-40348-7, hatte ich schon vor längerer Zeit ein Rezept für ein "S-o-n-n-e-n - Brot"
  entdeckt. Warum ich jetzt das Wort "Sonne" so merkwürdig schreibe?? Das Brot mit dem Namen "Sonne" vornedran hat sich die Hofpfisterei in München
  schützen lassen! Darum! Deutsches Patent- und Markenrecht! So kanns gehen!
Im Buch steht aber noch der richtige Name!
  Nach langer Zeit, angeregt durch ein "Event" im Forum "Der Sauerteig", alte Rezepte mal wieder aus der Versenkung zu holen, habe ich beschlossen, dieses
  "Brot" jetzt anzugehen. Das Rezept läßt viel Platz für Interpretationen (vorsichtig formuliert!). Zuerst habe ich Weizen-Sprossen gezüchtet (Bild oben).
  Dann diese Sprossen zerkleinert, also nicht gemahlen, und damit und mit etwas Dinkel-Vollkorn-Mehl eine Art Teig gemacht.

  sprossen_teig

  Und aus diesem Teig, auf einem Backblech flach gestrichen, wurde durch Trocknen, als NICHT Backen, eine Art Knäckebrot.

  sprossen_blech_ganz sprossen_blech_oberflaeche

  Die Urform eines Brotes! Sprossen+
Mehl und Wasser und Salz! Und eine ganz kleine Menge Walnussöl! Alles Zutaten mit vielen gesunden Inhaltsstoffen!

  sprossen_brot_fertig

  Irgendwie ein besonderes Brot. So echt "back to the roots!", also "zurück zu den Wurzeln"! Und das im wahrsten Sinne des Wortes! ;-)
  Und, es schmeckt! Fremdartig und doch vertraut! Auf jeden Fall ungewohnt! Aber gut! Mit sehr viel Aromen und Geschmacksnuancen.
  Ein prima Ersatz für Chips oder sonst ein ungesundes Knabberzeug!
Oder einfach pur!

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  11.01.2015       "Brioche" nach Dieter Müller

  brioche_dm_detail

 
Schon vor einigen Jahren habe ich diese Brioche aus dem Buch "Das Dieter Müller Kochbuch", ISBN 978-3-8094-2192-4, gebacken. Leider steht im
  Rezept eine vollkommen unrealistische Backzeit und -temperatur. Nur, damals hatte ich noch nicht die Erfahrung wie heute und die Brioche wurde leider
  etwas arg dunkel. Aber auch damals schon war sie trotzdem sehr gut im Geschmack.
  Jedoch zwischenzeitlich, als "geübter Hobby-Bäcker", findet man Mittel und Wege, da die richtigen Werte rauszubekommen! ;-)
  Und dann ist das Ergebnis seeeehr lecker!
  brioche_dm_ganz brioche_dm_anschnitt
  In der Kastenform gebacken, mit einer wunderbar feinen Kruste, weicher, wattig-lockerer Krume mit einem butterigen eier-duftigen Geschmack.
  Und, wie im Buch empfohlen, wird diese Brioch scheibenweise leicht angetoastet gegessen. So ein Gebäck ist einer Sterneküche wie der von Dieter Müller
  absolut würdig! Als Beilage zu allerfeinsten Delikatessen!
  Und bei uns gibt es dazu feinen Schwarzwälder Tannenhonig oder die selbergemachten Konfitüren von meiner Frau!

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  06.0
1.2015       "Tarte Tatin" mit Mandel - Mürbeteig und Boskop - Äpfeln

  tt_mit_vanilleeis

 
Ein Stück der noch warmen Tarte Tatin mit einer schönen Kugel Vanille-Eis als Dessert! So lieben es unsere Nachbarn drüben in Frankreich! Und ich ebenfalls!
  Ich habe damit meine Reihe mit dem Thema Mürbeteig fortgesetzt und gleich noch einen Versuch dabei gemacht. Den Teig hatte ich als Rest von 350 g
  am 16.11.2014 im Tiefkühlschrank eingefroren und zur Verwendung jetzt im Kühlschrank aufgetaut. Er war, nach guten 7 Wochen im TK, aufgetaut
  genau so zu Verarbeiten wie frisch zubereitet und über Nacht in den Kühlschrank gestellt. Und hat genau so gut geschmeckt!
  Ergebnis: Mürbeteig lässt sich sehr gut einfrieren! Die Empfehlungen
in den Büchern lauten: bis zu 3 Monaten!
  Diese Tartes Tatin (zwei!) habe ich mit Boskop-Äpfeln zubereitet, daher auch die etwas rötliche Farbe des Belags.
  Aber Boskop sind mir die aller-liebsten Äpfel   für jede Art von Apfel-Tarte! Die Zubereitung ist zwischenzeitlich fast schon Routine!
  Allerdings, das Vanille-Eis hatte diesmal Premiere! Bisher gab es diese Tartes "nur" mit Schlagsahne! ;-)

  tt_beide_teig_oben tt_rechts
  Knusprige Oberfläche, die nachher zum Boden wird ...
  tt_unten_oben tt_unten_oben_rechts
  ... und die Apfelschicht jetzt als Oberfläche, die bei der Zubereitung erst mal unten war.
  Eine absolut leckere Sache! Vor allem, wenn man zwei Stück davon hat! ;-)

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  V2.5: 09.01.2015